Namibia - Botswana - South Africa by bicycle
Travelling through the Namib, Kalahari & Karoo deserts

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Mit LTU in Windhoek gelandet ging es zügig und ohne Komplikationen
durch den Zoll. In der Eingangshalle das Rad wieder komplettiert
blieb nur noch, Wasser für die Strecke nach Windhoek hinein
aufzutreiben. Doch die Becken unter den Wasserhähnen sind so
eng, daß ich nicht mal die Wasserflaschen auffüllen kann, geschweige
denn die großen Kanister. Auch die Suche nach einem Wasserhahn
draußen irgendwo an der Wand ist vergeblich. Ist einfach kein Wasser
aufzutreiben.
Fahre also 'trocken' los. "Die 40 Kilometer werde ich auch ohne
Wasser schaffen" geht es mir durch den Kopf. Welch ein Fehler!
Die Strecke stellt sich als extrem hügelig heraus und bereits nach der
Hälfte fahr ich auf der letzten Körperreserve. Zum Glück taucht auf der
rechten Seite ein Restaurant auf. Zwei Cola sofort getrunken und jede
Menge Wasser gekauft. Doch selbst nach diesem Energie-Boost
und mit viel Wasser wird es noch ein langer Weg nach Windhoek
hinein.
Hatte überlegt wo am besten zu Übernachten und entschloß mich
letztlich zu campen. Obwohl nicht übel würde ich Arebusch für Radler
nicht unbedingt empfehlen. Ziemlich tot und zu weit südlich vom
Zentrum. "Inconvenient" wäre das richtige Wort.
Egal, da war ich nunmal, blieb zwei/drei Tage und bereitete mich auf
Kommendes vor. Die Grille und Vögel auf den Bildern unten sind übrigens
ebenfalls von Arebusch. Erste Anläufe das Gefühl für die Kamera
wiederzubekommen...


Hatte mich entschieden die C26 über den Kupferberg Pass zu nehmen. Eine
Schotterpiste die mich - über einige Querpisten - in Richtung Solitaire / Sesriem
bringen würde.
Die beiden Bilder unten zeigen tolle Ausblick ins Khomas Hochland.


Den berühmten Gamsberg Pass ließ ich aus, stattdessen fuhr ich eine
Querverbindung zur C24 und weiter nach Nauchas. Eigentlich 'Nichts' erwartend
war die Überraschung um so größer als sich Nauchas als kleines Roadhouse
entpuppte. Klatschnaß wegen eines Regengusses kurz zuvor war die Freude
über Kaffee und Steak um so größer!
Da das Wetter aufklarte ging es noch am Nachmittag weiter. Auf schmaler,
dunkelgrauer Kiespiste auf den Spreetshoogte Pass zu.

Manche Ausblicke und Eindrücke lassen sich einfach nicht auf Platte bannen.
Der am Spreetshoogte Pass gehört dazu! Trotz vieler Einzel- und auch Serien-
aufnahmen läßt sich die grandiose Schönheit dieses Passes in Photos nur
erahnen.


Nachfolgendes Foto: Wetterunbilden in Solitaire. Rechts bewölkt mit viel Sonne
dazwischen, links ein Regenguß erster Güte. Aufgenommen aus dem Roadhouse
kommend.
Was Wassermassen eines solchen Gusses anrichten können sieht man auf
 dem Foto darunter. Piste auf mehreren Metern Breite weggewaschen.
Während die Strecke Solitaire - Sesriem wegen des Wassers für Autos unbe-
fahrbar war konnte ich sie unter die Reifen nehmen und mußte lediglich (zu
meinem Vergnügen !) ein paar Mal schiebend durch Sturzbäche von Wasser.


Nachfolgend ein paar Aufnahmen über die Gegend und Landschaft auf dem
Weg nach Sesriem.


Um vielleicht doch noch ein paar nützliche Zeilen einzuschieben, zwischen
Solitaire und Sesriem, grob auf halbem Weg, hat es linker Hand Weltevrede
Restcamp
.
Und da sich ein anstrengender Tag dem Ende zuneigte machte ich kurz-
entschlossen Station. Das Zelt unter schönen großen Bäumen aufgeschlagen,
eine ausgiebige Dusche genossen, und Abends noch toll mit der Familie
zusammengesessen.



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